Inklusion

Inklusion bedeutet für mich, dass jeder Mensch ausnahmslos dazugehört: egal, wie dieser aussieht, welche Sprache dieser spricht oder ob dieser eine Behinderung hat. Diese Prämisse sollte vor allem und besonders in der Schule verfolgt werden, das ist mir ein ganz entscheidendes Anliegen. Gemeinsames Lernen in beispielsweise einer Gemeinschaftsschule ist enorm wichtig, da dort Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam in einem Klassenraum unterrichtet werden. Inklusion muss von der Kita bis zum Arbeitsmarkt gehen. Nur, wenn Kinder im kleinsten Alter lernen, dass alle anderen Kinder und Menschen dazugehören müssen, erfüllen die Gemeinschaftsschule wie auch alle anderen Schularten sowie die Kindertageseinrichtungen eine wertvolle pädagogische Aufgabe.

Inklusion ist ein globales Thema, das uns alle etwas angeht: Gelebte Inklusion findet nämlich auch am Arbeitsplatz oder in der Freizeit statt. Man muss sich nur vor Augen halten, dass der durchschnittliche Monatsverdienst in einer Behindertenwerkstatt bei 207 Euro liegt (laut Statistik des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur Rentenversicherung von Menschen mit Behinderung in Werkstätten). Wie soll das zum Leben reichen? Mit diesem Gehalt werden Menschen mit Behinderung niemals in der Mitte der Gesellschaft ankommen.

Die Schule hat hierbei eine entscheidende Rolle, sie setzt den Grundstein für Inklusion. Aber dabei darf es die Politik nicht belassen, denn Inklusion ist eine Daueraufgabe und hört nicht nach der Schule auf. Sie muss die Weichen stellen, dass die Gesellschaft inklusiver wird, der Arbeitsmarkt für alle zugänglich gemacht werden kann und die Voraussetzungen für alle in der Schule und im Leben gleich sind.

Deswegen setze ich mich für Chancengleichheit für ausnahmslos alle ein!